Feldhase Foto: Leo Wyden
Feldhase Foto: Leo Wyden

Feldhase (Lepus europaeus)

 

Das Vorkommen der Feldhasen ist in der Schweiz ist stark rückläufig. Grund dafür sind nicht etwa die Jäger, sondern vielmehr die drastische Reduzierung ihres Lebensraumes durch den Wegfall von Hecken, Brachwiesen und durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung der Felder. Im Kanton Zürich wird der Hase seit über 15 Jahren auf freiwilliger Basis nicht mehr bejagt, in gewissen Kantonen wurde die Jagd inzwischen verboten.

In Winkel selbst erfreuen wir uns über einen ausgezeichneten Hasenbestand. Im Winter sitzen sehr oft Gruppen von 8 bis 12 Hasen beieinander. Der Hase ist ursprünglich ein Steppenbewohner, bei uns hält er sich hauptsächlich im Wald und im freien Feld auf. Obwohl die Hasen den Hauskaninchen äusserlich ähnlich sind, sind sie biologisch nicht miteinander verwandt und können auch nicht miteinander verpaart werden. Währenddem Kaninchen Nesthocker sind und die Jungen blind auf die Welt kommen, sind die Hasenwelpen bereits beim Setzen (Geburt) sehend. Sie kommen auch in der Sasse (Lager) und nicht in einem Bau oder Nest auf die Welt. Hasen leben einzeln bzw. paarweise, Kaninchen in Familienverbänden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das Aussehen. Der Feldhase ist graubraun gefärbt, die Löffelspitzen (Ohrspitzen) sind markant schwarzweiss gefärbt.

 

Die Hasen rammeln (paaren sich) von Januar bis August, dadurch entstehen drei bis 4 Sätze (Würfe). Pro Satz (Wurf) kommen 4 – 5 Junghasen auf die Welt. Nur etwa ein Viertel der Junghasen überlebt. Der Rest stirbt infolge von Witterungsbedingungen, natürlicher Feinde und Krankheiten.

 

Der Feldhase wird in Winkel geschont, er wird nicht bejagt.