Iltis (Mustela putorius)
Der Iltis gehört zur Gattung der Stinkmarder. Im Aussehen sehr ähnlich wie die beiden echten Marder, jedoch viel kleiner in der Erscheinung. Die Rute (Schwanz) ist viel kürzer als beim Marder. Auch fehlt der typische Kehlfleck. Die Bauchseite des Iltis ist dunkel, fast schwarz gefärbt, der Rücken ist heller. Wie seine Artverwandten ist er tagsüber nicht zu sehen. Er bewegt sich hauptsächlich nachts am Boden umher, ist aber auch ein guter Schwimmer. Er hält sich gerne am Wasser auf und auf seinem Speiseplan gehören Frösche, Lurche, aber auch Wasserratten. Im Winter geht er aber auch auf Bauernhöfen und Ställen auf Beutesuche, dort jagt er nach Mäusen und Ratten.
Aus dem Iltis ist die domestizierte Haustierform, das Frettchen entstanden, welches ursprünglich zur Jagd auf Kaninchen verwendet wurde.
Die Ranzzeit (Paarungszeit) ist von März bis April. Nach 6 Wochen Trächtigkeit kommen 6 bis 10 Junge auf die Welt.
Der Iltis ist geschützt, er wird nicht bejagt.
Hermelin und Mauswiesel (Mustela erminea und Mustela nivalis)
Die Wiesel sind unsere kleinsten Raubtiere, und unterscheiden sich hauptsächlich durch die Grösse voneinander. Der Hermelin ist im Sommer braun/gelb gefärbt, im Winter ist das Fell weiss, die Rute (Schwanz) ist ca. 10 cm lang und endet im Winter mit einer schwarzen Quaste. Das Mauswiesel ist braun, die Unterseite weisslich – es verfärbt sich nicht im Winter.
Beide Wiesel leben in waldarmer Landschaft unter Hecken und Steinhaufen. Beide jagen auch tagsüber. Die Hauptnahrung beider Wiesel besteht aus Mäusen. Für den aufmerksamen Spaziergänger ist es also möglich, einem Wiesel auf einem Feldweg oder einer Wiese zu begegnen. Typisch ist ihr Aufrichten, wenn sie am Auskundschaften sind.
Beide Wiesel sind geschützt und werden nicht bejagt.